CMD – eine Funktionsstörung des Kausystems, die erfolgreich behandelt werden kann!

CMD steht für „craniomandibuläre Dysfunktion“ und beschreibt eine Funktionsstörung des Kausystems, die zu einer Fehlstellung zwischen Schädel (lat. „cranium“) und Unterkiefer (lat. „mandibula“) führt. Hierdurch ist das sehr komplexe Zusammenspiel von Zähnen, Kiefergelenken und Kaumuskulatur gestört.

Symptome der CMD

Die Symptome der CMD können sehr vielseitig sein: Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen, Verspannungen oder Schmerzen im Gesicht und Kiefer, Kau- und Schluckbeschwerden, Sehstörungen, Schwindel, Stoffwechsel- und hormonelle Störungen, Antriebsschwäche, Konzentrationsschwierigkeiten, Tinnitus oder sogar Becken-, Knie- und Fußbeschwerden können bei dieser Erkrankung auftreten. Die CMD kann sich demnach an Stellen des Körpers zeigen, bei denen man nicht direkt auf das Kiefergelenk oder die Kaumuskulatur schließt. Dies zeigt die Komplexität dieser Erkrankung, die deshalb häufig nicht diagnostiziert wird.

Diagnose der CMD

Mithilfe des bewährten Verfahrens der Funktionsanalyse kann untersucht werden, ob Ihre Zähne beim Kauen richtig aufeinandertreffen. Ist dies nicht der Fall, liegt eine so genannte Okklusionsstörung vor und es kann zu den oben genannten Beschwerden kommen.

Bei der manuellen Funktionsanalyse werden die betroffenen Stellen mit den Händen abgetastet, das Kauverhalten visuell erfasst und Ihre Lebensgewohnheiten und Ihre Krankengeschichte analysiert.

Behandlung der CMD

Der erste Schritt bei der CMD-Therapie besteht in der ausführlichen Diagnostik und der Reduzierung der Beschwerden. Wenn sich ein Patient mit Kiefergelenkbeschwerden vorstellt, erfolgt ein erstes Screening/Untersuchung, ob die Beschwerden tatsächlich dem Kiefer zuzuordnen sind. Bei positivem Untersuchungsergebnis werden dann die weiteren Behandlungsschritte zur Reduzierung der Beschwerden eingeleitet.

Eine individuell angepasste Aufbiss-Schiene, die über Nacht getragen wird, kann hier zum Einsatz kommen. Mit einer begleitenden Physiotherapie können zudem Symptome wie Nacken- und Rückenschmerzen gelindert sowie nächtliches Zähneknirschen und die damit verbundenen Schäden an den Zähne verhindert werden.

Bei starken Fehlstellungen des Unterkiefers und/oder der Zähne muss dagegen eine weitergehende Behandlung eingeleitet werden, die die Verbesserung der Zahnfehlstellung zum Ziel hat.

CMD ist ein umfassendes Arbeitsfeld. Da die Ursachen der Erkrankung körperlicher, mentaler oder seelischer Natur sein können, ist eine ganzheitliche Behandlung äußerst wichtig. Die Diagnose und Therapie ist unsere Aufgabe. Wir erheben eine umfassende ganzheitliche Anamnese für CMD, das heißt wir kontrollieren außer der Kieferstatik auch die Körperstatik – eine Anamnese von Kopf bis Fuß, inklusive der Vorgeschichte und aller Einwirkungen auf diese Areale. Um eine CMD langfristig behandeln zu können, arbeiten wir mit Spezialisten anderer Fachdisziplinen zusammen, wie z.B. Orthopäden, HNO-Ärzte, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden und Psychologen. Dies entspricht auch unserem Ansatz einer ganzheitlichen Zahnheilkunde. Unsere umfassende Untersuchung liefert uns wertvolle Hinweise und Ergebnisse, auf denen die Therapie basiert.

Kosten der CMD-Behandlung

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine einfache Aufbiss-Schiene. Dennoch ist es ratsam, vor der Behandlung eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen.

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!